Gute Vorsätze für das neue (Schul)jahr

Wer kennt es nicht? Das Jahr 2022 startet und wir überlegen uns voller Tatendrang gute Vorsätze für das neue Jahr. Für die einen soll es mehr Sport sein, für die anderen steht das Lernen einer neuen Sprache auf der To-do-Liste. Auch den Schulalltag künftig nachhaltiger zu gestalten, kann ein Ziel sein. Auf was Schülerinnen und Schüler dabei achten können, erklärt myclimate-FÖJlerin Lorena in diesem Beitrag.

Wer in der Schule die übliche Menge an Schreibmaterial wie Heften und Blöcken verbraucht, Getränke und Vesper in die Schule mitnimmt und einen z.T. auch langen Schulweg vor sich hat, kann auf eine Menge achten. Doch fangen wir vorne an:

Recyclingpapier statt Frischfaserpapier
In den meisten Schulen wird standardmäßig Frischfaserpapier genutzt, das aus frischem Holz hergestellt wird. Alternativ dazu gibt es auf dem Markt Recyclingpapier, welches aus Altpapier hergestellt wird. Letzteres ist mit Labeln oder Verbrauchersiegeln gekennzeichnet, wie beispielsweise dem Blauen Engel. Dieses Umweltzeichen erfüllt die höchsten Standards und steht für den Einsatz von 100 Prozent Recyclingpapier. Somit können circa 60 Prozent Energie, 70 Prozent Wasser und damit auch viel Treibhausgasemissionen eingespart werden! Somit schont Recyclingpapier Ressourcen und unsere Umwelt und ist zudem auch preiswerter als Frischfaserpapier.

Wusstest du schon, dass Recyclingpapier nicht bräunlich sein muss? Je mehr Altpapier aus hellen Fasern genutzt wird, desto weißer wird das Recyclingpapier. So kann auch hier ein Weißgrad wie bei Frischfaserpapier erreicht werden und es wird komplett auf schädliche Chemikalien verzichtet.

Vesper umweltfreundlich verpacken
Ein weiterer Punkt auf den du achten kannst ist, wie du Speisen und Getränke transportierst. Egal, ob es sich um ein Vesperbrot oder um Obst und Gemüse handelt – du kannst alles umweltfreundlich in einer Brotdose mitnehmen und somit auf Alufolie und Plastiktüten verzichten. Denn allein für die Herstellung eines Kilogramms rohen Aluminiums entstehen 17 kg CO2 und jede Menge ätzender Rotschlamm. Ebenso empfiehlt sich der Gebrauch einer umweltfreundlichen und wiederverwendbaren Trinkflasche. Wer seine leere Flasche mit Leitungswasser oder an einem Trinkbrunnen auffüllt, spart sich zudem auch das Tragen von großen Flaschen für einen langen Tag.

Was haben der Verzicht auf Autofahrten, soziale Interaktionen und Gesundheit gemein?
Um den persönlichen ökologischen Fußabdruck zu verringern und der Gesundheit etwas Gutes zu tun, kann sich darüber hinaus jede*r am Morgen dafür entscheiden, das Fahrrad zur Schule zu nehmen oder den Weg zur Bushaltestelle ohne Elterntaxi zu gehen. Somit freut sich der Körper über eine ordentliche Portion frische Luft und Bewegung. Übrigens: Die WHO empfiehlt mindestens 60 Minuten Bewegung pro Tag.

Sollte die Fahrt mit einem Fahrrad nicht möglich sein, sind Bus und Bahn die umweltfreundlichere Alternative zu einer Autofahrt. Und wenn alle Kinder gemeinsam mit dem Bus fahren, kann die Zeit super für die ersten Gespräche und Erzählungen des vergangenen Tages genutzt werden!

Im Schulalltag kann also auch mit kleinen Veränderungen schon etwas für den Umwelt- und Klimaschutz getan werden. Darüber kannst du dich auch mit Freunden und Bekannten austauschen. myclimate wünscht allen Schulkindern und Lehrern einen wunderschönen Start in das neue Kalenderjahr.